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Vorsicht beim Spielen am Wasser: Wenn Ihr Hund zu viel trinkt

von admin

Hunde lieben es, im Sommer am Wasser zu spielen – ob im See, am Strand oder sogar im heimischen Pool. Doch während sie planschen und toben, kann es passieren, dass sie dabei zu viel Wasser aufnehmen. Das klingt zunächst harmlos, kann aber zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Ein gestörter Elektrolythaushalt, auch als Wasservergiftung oder Hyponatriämie bekannt, ist eine mögliche Folge. In diesem Blog-Beitrag erklären wir, was dabei passiert und wie Sie Ihren Hund schützen können.

Was passiert, wenn ein Hund zu viel Wasser trinkt?

Beim Spielen im Wasser kann es vorkommen, dass Ihr Hund ungewollt große Mengen Wasser aufnimmt. Dies passiert besonders häufig, wenn er begeistert nach Bällen oder Stöcken taucht oder einfach mit dem Maul im Wasser plantscht. Das überschüssige Wasser, das in den Magen gelangt, kann den Elektrolythaushalt des Hundes durcheinanderbringen. Besonders gefährlich wird es, wenn das Wasser die Natriumkonzentration im Blut verdünnt. Dieses Mineral ist entscheidend für die Funktion von Nerven und Muskeln. Sinkt der Natriumspiegel zu stark, spricht man von einer Hyponatriämie, die lebensbedrohlich sein kann.

Symptome eines gestörten Elektrolythaushalts

Die Symptome einer Wasservergiftung beim Hund können subtil beginnen, verschlimmern sich jedoch schnell, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Zu den ersten Anzeichen gehören:

  • Lethargie und Müdigkeit
  • Unkoordinierte Bewegungen oder Orientierungslosigkeit
  • Blähungen und Erbrechen
  • Übermäßiger Speichelfluss
  • Aufgeblähter Bauch

In schweren Fällen kann es zu Krampfanfällen, Atemnot oder sogar zum Koma kommen. Bei diesen Symptomen handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der sofortige tierärztliche Hilfe erfordert.

So schützen Sie Ihren Hund vor einer Wasservergiftung

1. Überwachen Sie das Spielverhalten:
Behalten Sie Ihren Hund beim Spielen im Wasser stets im Auge. Wenn er häufig Wasser schluckt, während er Bälle oder Stöcke apportiert, sollten Sie ihn öfter Pausen machen lassen, in denen er sich außerhalb des Wassers ausruhen kann.

2. Begrenzen Sie die Zeit im Wasser:
Auch wenn es schwerfällt – begrenzen Sie die Zeit, die Ihr Hund im Wasser verbringt. Besonders an heißen Tagen sollten Sie darauf achten, dass er nicht übermäßig lange am Stück im Wasser spielt.

3. Sorgen Sie für regelmäßige Pausen:
Planen Sie während des Spiels im Wasser regelmäßige Pausen ein. In diesen Pausen sollte Ihr Hund die Gelegenheit bekommen, sich zu trocknen und auf festen Boden zurückzukehren, wo er frisches Wasser trinken kann.

4. Achten Sie auf die Wassermenge:
Behalten Sie im Auge, wie viel Wasser Ihr Hund trinkt. Stellen Sie ihm während der Pausen frisches Trinkwasser zur Verfügung, damit er seinen Durst nicht mit Seewasser stillt.

5. Seien Sie vorbereitet:
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund zu viel Wasser aufgenommen hat, zögern Sie nicht, einen Tierarzt aufzusuchen. Je früher eine Hyponatriämie behandelt wird, desto besser stehen die Chancen auf eine vollständige Genesung.

Fazit

Wasser macht Hunden Spaß, doch zu viel des Guten kann gefährlich werden. Indem Sie Ihren Hund beim Spielen im Wasser genau beobachten und Vorsichtsmaßnahmen treffen, können Sie sicherstellen, dass er die Zeit am Wasser in vollen Zügen und vor allem sicher genießen kann. Seien Sie wachsam und achten Sie auf die Warnzeichen – so schützen Sie Ihren vierbeinigen Freund vor den Gefahren einer Wasservergiftung und sorgen dafür, dass der Sommer unbeschwert bleibt.

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